Zur Geschichte des Hamburger Aufstandes 1923: Sechstes Kapitel

SECHSTES KAPITEL

Der zweite Tag des Aufstandes

Die hamburgische Bourgeoisie nutzte bereits die ersten Stunden des neuen Tages, um den Schwächezustand zu überwinden, in dem sie sich am 23. Oktober befunden hatte. Als der Kreuzer „Hamburg“ am 24. Oktober, 1 Uhr nachts, an der Landungsbrücke in St. Pauli angelegt hatte, erhielt die Landungsabteilung sofort den Befehl, zum Einsatz an Land zu gehen; man brachte die Marinetruppen mit Lastkraftwagen nach Barmbeck.1 Dort beendete Polizeimajor Hartenstein inzwischen die Vorbereitungen des neuen Angriffs. Ein Erfolg schien ihm nur dann möglich, wenn die Polizei noch im Dunkel der Nacht in den Brennpunkten des Kampfgebietes feste Widerstandsnester einrichtete. Die wichtigsten Punkte des Befehls, den er dazu herausgab, hatten folgenden Wortlaut:

1) Änderung in der feindl. Aufstellung bisher nicht gemeldet. Es hat den Anschein, als ob der Gegner in der Gegend Vogelweide–Wohldorferstr. und Volksdorferstr. am regsten ist. In Nord-Barmbeck (jenseits des Kanals) lebhafte Arbeitstätigkeit an den Barrikaden.

2) Zur Sicherung des eigenen linken Flügels ist unmittelbar diesseits Kanalbrücke Flurstraße ein stärkerer Posten aufgestellt.

3) Sämtliche unterstellten Kräfte setzen sich mit Tagesanbruch in den Besitz des Aufruhrgebietes (Brückenstützpunkt – Am Markt – Hamburgerstr. – Holsteinischerkamp – Pfenningsbusch). Hierzu wird im einzelnen angeordnet:

a) Vorbereitung des Angriffs. Der vergangene Kampftag hat gezeigt, daß der feindl. Widerstand rein frontal von der Erde aus kaum zu brechen ist. Es ist daher erforderlich, bereits vor Beginn des eigentlichen Angriffs, und zwar noch bei Dunkelheit, durch Überrumpelung Widerstandsnester innerhalb des Gegners selbst handstreichartig zu gewinnen …

b) In Anlehnung und durch Unterstützung seitens der Widerstandsnester ist 6,30 Uhr vorm. zum eigentlichen Angriff anzutreten …

4. Bei stärkerem Widerstand ist der Gegner über die Dächer der Häuserreihen anzugreifen. Dieser Angriff selbst ist durch M.P. und M.G.-Feuer zu unterstützen. Hierzu werden jeder der 4 Untergruppen je zwei leichte bezw. schwere Maschinengewehre des Landungskommandos Kreuzer ‚Hamburg‘ zugeteilt …

8. Es ist rücksichtslos gegen jeden bewaffneten und unbewaffneten Widerstand vorzugehen. Keine übertriebene Schonung.“2

Der Polizeimajor versuchte also, durch größte Rücksichtslosigkeit den Widerstand der Bevölkerung zu brechen. Da die Kampfgruppen bis auf wenige Dachschützen Süd-Barmbeck verlassen hatten, war es leicht, diesen Plan zu verwirklichen. Die Einnahme der sogenannten Widerstandsnester gelang ohne nennenswerte Schwierigkeiten, und auch der darauffolgende Angriff begann planmäßig. Wie aus dem Angriffsbefehl hervorgeht, glaubte die Polizei noch immer, den Gegner des Vortages vor sich zu haben. Das Feuer der etwa 10 Dachschützen des Ordnerdienstes nährte diese Illusion. Deshalb überschütteten die Polizisten noch einmal die Barrikaden mit einem Feuerhagel, stürmten sie nach allen Regeln der Kriegskunst und – „eroberten“ stets leere Stellungen.

Man sollte meinen, den Bürgerkriegsgarden wäre bereits nach den ersten „Erfolgen“ klargeworden, daß das Gros der bewaffneten Arbeiter hier längst das Feld geräumt hatte. Doch weit gefehlt. Die bürgerliche Übermacht griff eine Stunde lang leere OD-Stellungen an! Erst um 7 Uhr 30 war laut Bericht Hartensteins Süd-Barmbeck in der Hand der Polizei.3 Das ist daraus zu erklären, daß sich die Polizisten offenbar vor der militärischen Kraft der bewaffneten Arbeiter fürchteten; anscheinend saß ihnen der Schreck über die Kampfentschlossenheit der Aufständischen tief in den Gliedern.

Nun erschienen auch tatsächlich viele Barrikadenkämpfer noch einmal in Süd-Barmbeck, aber ohne Waffen. Sie wollten sehen, was der Feind, der dieses Gebiet jetzt überschwemmte, anstellte. Alle Augenblicke hielten Polizisten sie mit „Hände hoch!“ an und machten Leibesvisitationen. Die Polizisten waren außerordentlich nervös, denn hier und dort blitzte noch immer Gewehrfeuer einzelner Dachschützen auf.4 Acht bis zehn solcher furchtloser Partisanen schossen unentwegt auf Schwärme von Polizisten und Marinesoldaten; nicht wenige Polizeistreifen zogen es vor, sich überall dort schleunigst zurückzuziehen, wo OD-Schützen das Feuer eröffneten. Hartenstein befahl den Polizeiverbänden, „innerhalb ihrer Angriffsstreifen das Aufruhrgebiet zu befrieden5. Dazu wurde auch das Landungskommando des Kreuzers „Hamburg“ eingesetzt. Polizisten und Matrosen trieben jede Menschenansammlung brutal auseinander. Sie machten Jagd auf Dachschützen, brachen in Arbeiterwohnungen ein, durchwühlten sie nach Waffen und Munition, verhafteten jeden Arbeiter, der ihnen verdächtig erschien, und besetzten die kommunistischen Versammlungslokale und die Häuser, aus denen Dachschützen geschossen hatten. Weil die Bevölkerung am Vortage unverhohlen mit den bewaffneten Arbeitern sympathisiert hatte, bekam sie jetzt die schärfsten Repressalien zu spüren. Doch die Kampfgruppen störten diese Racheakte. Sie eröffneten in den nördlichen Straßen den Kampf; nur das konnte Süd-Barmbeck vom Druck der Polizeimassen entlasten und allen Verfolgten die Möglichkeit geben, sich der Verhaftung zu entziehen.

Bald entbrannten am Osterbeckkanal, am Alten Teichweg, am Flachsland und am Markt heftige Kämpfe zwischen bewaffneten Arbeitern und der Polizei.6 Auch in Nord-Barmbeck regte es sich stärker. Bewaffnete Demonstranten umzingelten die Polizeiwache in der Drosselstraße und griffen sie an. Die Wachmannschaft wehrte sich und schlug die Angreifer zurück. Jedoch die Belagerer gaben ihr Vorhaben nicht auf. Immer wieder traten sie zu neuen Sturmangriffen an. Auch als gegen 11 Uhr weitere Polizeieinheiten der bedrängten Wache zu Hilfe eilten, stürmten bewaffnete Werktätige noch gegen sie an. Erst nach einem heftigen Gefecht, in das auch Flugzeuge eingriffen, gelang es den Polizisten, die Aufständischen zum Rückzug zu zwingen.7

Inzwischen hatten sich am Schützenhof in Nord-Barmbeck etwa 200 Mitglieder der Kampfgruppen versammelt. Was sie an Waffen mitbrachten, war nicht viel ; man zählte etwa 40 Gewehre. Bei diesem Waffenmangel griffen Arbeiter auch zu Schützenstutzen, die sie aus dem Schützenhof herausholten. Mit den Stutzen war zwar kein Feind zu vernichten; aber ihr Feuerlärm konnte möglicherweise die Polizei verwirren und moralisch erschüttern. Als neues Verteidigungszentrum wählten die Aufständischen die Gabelung der Chausseen Barmbeck-Bramfeld und Wandsbek-Bramfeld. Von hier aus erstreckte sich bis zum Damm der Hochbahn ein System Barrikaden, das bei zu schweren Vorstößen des Feindes ein etappenweises Zurückgehen ermöglichte. Die vorderste Linie, die sich auf dem Hochbahndamm etwa 200 Meter östlich von der Haltestelle Habichtstraße bis zur Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt erstreckte, wurde mit Schützen besetzt. Ein anderer Teil der Kämpfer baute gemeinsam mit einem Teil der Bevölkerung neue Barrikaden, und der Rest von etwa 50 Arbeitern versammelte sich als Reserve im Verteidigungszentrum. Die Kampfgruppen beabsichtigten keineswegs, dem Gegner unter allen Umständen standzuhalten; man wollte nur Kräfte der Polizei binden und sich bei einem eventuellen Durchbruch der Polizeitruppe in Richtung Schiffbek zurückziehen.8 Eine Gruppe von 15 Bewaffneten besetzte den Bahnhof Gartenstadt und legte den Zugverkehr still. Sie stellte auf den benachbarten Brücken Posten auf. Andere Trupps durchsuchten die Häuser nach Waffen, unterbrachen in den Häusern die Telefonverbindungen und kontrollierten in Fabriken, ob der Streikbeschluß eingehalten wurde.9

Gegen 11 Uhr erschienen auf der Bramfelder Straße zwei Panzerkraftwagen, beschossen über eine Stunde den Bahndamm und verschwanden wieder. Nach 13 Uhr kamen sie erneut angefahren. Zugleich griffen Polizeiverbände die Stellung der Aufständischen an. Alle, die eine Waffe besaßen, eilten nach dem bedrohten rechten Flügel. Die Führer der Kampfgruppen, die diesen Angriff zunächst für ein Ablenkungsmanöver hielten, hatten Mühe und Not, die Kämpfer in den befohlenen Stellungen zurückzuhalten. Es zeigte sich aber sehr schnell, daß der Feind hier ernsthafte Absichten verfolgte. Nun traten die Schützenstutzen in Aktion. Sie verfehlten ihre Wirkung nicht. Ihr gewaltiges Getöse und einige wohlgezielte scharfe Schüsse beeindruckten die Angreifer so sehr, daß sie sich rasch zurückzogen. Nachdem sie gespürt hatten, daß die Arbeiter noch immer bereit waren zu kämpfen, begannen sie, mit Flugzeug und Panzerkraftwagen für einen neuen, größeren Angriff aufzuklären.10

Bei diesen Kämpfen blieb es nicht allein; auch am zweiten Tage des Aufstandes machten der Polizei Massenbewegungen schwer zu schaffen. Am frühen Vormittag organisierten Erwerbslose auf dem Heiligengeistfeld eine große Aktion zur Stillegung des Verkehrs. „Genossen, holt euch Waffen“, rief ein Redner der versammelten Volksmenge zu, „ihr wißt ja, wo sie zu holen sind, und schießt die Hunde nieder!“11 Doch ehe die Demonstranten sich in Bewegung setzten, hatte die Polizei 250 bis 300 Demonstranten eingekesselt und schaffte sie zur Polizeiwache 14, wo sie einer Leibesvisitation unterzogen wurden. Am Gewerkschaftshaus versammelten sich ebenfalls viele Hundert Werktätige. Sie wiederholten die Forderung des Vortages: Generalstreik. Doch die Gewerkschaftsführer riefen Polizei herbei. Die Massen empörten sich. Einige Arbeiter schossen auf die Polizisten. Die jedoch nutzten ihre überlegene Bewaffnung und trieben die Versammelten auseinander.12 Zur gleichen Zeit verstopften große Menschenansammlungen die Straßen von St. Pauli; auch hier kam es zu Schießereien zwischen Demonstranten und bewaffneten bürgerlichen Organen. Besonders große Ansammlungen bildeten sich entlang der Grenze von Hamburg und Altona; sie wurden durch brutal vorgehende Polizeieinheiten auseinandergesprengt. In Altona selbst kam es neben verschiedenen Massenkundgebungen zu einem größeren Zusammenstoß auf dem Münzmarkt, wo es der Schutzpolizei nur nach großen Anstrengungen gelang, Herr der Lage zu bleiben. Das Hamburger Hafengebiet wurde trotz des eingetroffenen Kreuzers von den streikenden Arbeitern beherrscht, die zum Teil in Gruppen umherstanden oder auf und ab gingen. Nahte eine Polizeistreife, wurden sofort Flüche und Drohreden laut. Setzte die Polizei zur Verfolgung an, verschwanden die Rufer so rechtzeitig, daß die Jagd für die Polizisten stets ergebnislos blieb. Zudem schossen noch in verschiedenen Stadtteilen einzelne Dachschützen, die die Polizei ständig in Unruhe hielten.13 Am Vormittag des 24. Oktober erschien den Massen die Lage noch unentschieden. Sie waren noch immer mutig genug, gegen die Polizei zu demonstrieren, aber doch nicht entschlossen genug, die Polizisten zu entwaffnen. Andererseits fühlte sich auch die Polizei noch nicht überlegen genug, die demonstrierenden Werktätigen endgültig von den Straßen zu verjagen und den Aufstand niederzuschlagen.

Diese Situation rief bei den Redakteuren und Herausgebern des „Hamburgischen Correspondenten“ Wut hervor. Es „ergibt sich“, schrieb das Blatt in seiner Abendausgabe vom 24. Oktober l923, „das seltsame, man kann wohl sagen empörende Bild, daß, während ein paar hundert Meter davon Polizei und Kommunisten scharfe Schüsse wechseln halbreife Burschen provokant mit dem Sowjetstern am Rockaufschlag durch die Straßen bummeln. Wie furchtbar muß die Ermüdung, wenn man nicht sagen soll Gleichgültigkeit der staatserhaltenden Massen sein, wenn solchen aufreizenden Erscheinungen der Unverschämtheit gegenüber nicht die radikalste Selbsthilfe, die rächende und wirkende Volksjustiz … Platz greift?“

Aber die „staatserhaltenden Massen“, das heißt die Anhänger des herrschenden Ausbeutersystems, an die der „Hamburgische Correspondent“ so verzweifelt appellierte, wagten sich offenbar deshalb nicht hervor, weil ein endgültiger Sieg der bürgerlichen Truppen noch immer nicht sicher war. Dieses „Volk“ ist nur dann „mutig“, wenn es einem schwachen oder wehrlosen Gegner gegenübersteht. Die Ungewißheit, die diese Elemente noch in ihren Wohnungen zurückhielt, plagte auch die Redaktion des „Hamburgischen Correspondenten“. Noch immer, klagte der zitierte Artikel, knalle es in den verschiedensten Stadtteilen, tobe wildes Gefecht um Polizeiwachen und Barrikaden. Wenn die Kräfte der Polizei nicht bald ausreichten, um des Aufstandes restlos Herr zu werden, dann sollte man ihnen eine Bürgerwehr zur Seite stellen. Was jedoch vor allem fehle, sei die Ausdehnung der Bestimmungen des Standrechts auf bewaffnete Arbeiter. Eine solche Ergänzung sei unbedingt erforderlich. Außerdem empfehle man, unverzüglich Sondergerichte einzusetzen, die Immunität der kommunistischen Abgeordneten der Bürgerschaft aufzuheben und die KPD und ihre Presse für immer zu verbieten.

Dieser Schrei nach den grausamsten Unterdrückungsmethoden war das Eingeständnis der Schwäche der hamburgischen Bourgeoisie. Noch hartnäckiger als bisher kämpfte sie um die Neutralisierung der werktätigen Massen. Nach wie vor bauschte die bürgerliche Presse die Ergebnisse der polizeilichen Gegenmaßnahmen auf. So meldeten die „Hamburger Nachrichten“, daß die Polizei im Laufe des 23. Oktober die Barmbecker Wache 23 nach hartem Kampf erobert habe. Die kommunistische Besatzung sei dabei ziemlich vollständig aufgerieben worden.14 In Wirklichkeit aber hatten Polizisten diese Wache als „vom Gegner frei“15 kampflos besetzt. Um die Massen von aktiven Solidaritätsaktionen abzuhalten, verbreitete die Staatliche Pressestelle die Lüge, daß die Kommunisten unter dem Eindruck der Niederlage den Widerstand in Nord-Barmbeck aufgegeben hätten. Zur Zeit, meldete sie um 11 Uhr, werde von Bewaffneten an keiner Stelle mehr Widerstand geleistet.16 Gemeinheiten der bürgerlichen Kräfte schrieb deren Presse den Kommunisten zu. Die Arbeiter, ereiferte sich ein Redakteur des „Hamburgischen Correspondenten“, glaubten gefühlsmäßig, daß man sich unter den gegebenen Verhältnissen den roten Brüdern zuneigen müsse. Was dabei herauskomme, habe sich jetzt gezeigt. Knatterndes Gewehrfeuer gegen friedliche Arbeiter und frecher Raub an proletarischem Eigentum, behauptete der Redakteur, sei die Quittung für diese Gefühlsduselei. Die Sozialdemokratie solle mehr die Volksgemeinschaft mit dem ruhigen, liberalen Bürgertum suchen. Man erkenne gern an, daß die Vereinigung „Republik“ sofort dem Staat zur Verfügung gestanden habe. Nun sei es aber an der Zeit, gegen links eine Kluft zu legen, die gar nicht tief und breit genug sein könne. Und um die Sozialdemokratie dazu geneigter zu machen, wiederholte dieses Organ der Konzernherren die abgedroschene Lüge, daß dem Kommunismus von heute keine sieghafte aufbauende Kraft innewohne.17 Dieses kapitalistische Programm der Vertiefung der Spaltung in der Arbeiterklasse entsprang offensichtlich der nüchternen Erkenntnis, daß die Herrschaft der Konzernherren keine Stunde aufrechtzuerhalten ist, wenn sich sozialdemokratische und kommunistische Arbeiter zum Kampf für ein menschenwürdiges Leben brüderlich die Hand reichen.

Kaum waren die arbeiterfeindlichen Forderungen des „Hamburgischen Correspondenten“ veröffentlicht worden, da handelten auch schon rechtssozialistische Gewerkschaftsführer in einer Weise, die objektiv auf das hinauslief, was die Konzernherren wünschten. Die Hamburger Spitzenorganisation der Gewerkschaften, hieß es in einem Aufruf, habe keinen Generalstreik verkündet. Man warne daher vor eigenmächtigem Verlassen der Betriebe und vor Teilnahme an Ansammlungen. Die Straßenredner, die sich immer wieder bemerkbar machten, seien Feinde der Republik und Schädlinge an der Arbeiterklasse.18 Zugleich bedrohte der Wehrkreisbefehlshaber Streikposten sowie Agitatoren, die in sogenannten lebenswichtigen Betrieben zum Streik aufriefen, mit Zuchthaus und Todesstrafe.19

Inzwischen warf die herrschende Klasse weitere Truppenverbände in das hamburgische Kampfgebiet. Am Vormittag des 24. Oktober wurde in Altona auf dem Güterbahnhof am Rainweg eine Kavallerieabteilung der Reichswehr ausgeladen, die sich sofort nach den Vororten in Marsch setzte. Ferner lief im Hafen ein weiteres Torpedoboot ein, so daß jetzt die Streitkräfte eines Kreuzers und einer Torpedoboothalbflottille zur Niederschlagung des Aufstandes mit herangezogen werden konnten.20 Ein Kommando der sogenannten Ratzeburger Jäger wurde in Richtung Alt-Rahlstedt in Marsch gesetzt,21 und in Bargteheide traf Reichswehr aus Lübeck in Kraftfahrzeugen ein. Es zeigte sich immer deutlicher, daß die Bourgeoisie, die jetzt Truppen aus ganz Norddeutschland um Hamburg zusammenzog, Kurs auf die Vernichtung der Hamburger Barrikadenkämpfer nahm.

Auch zu einem Vorstoß gegen das revolutionäre Schiffbek formierten sich kapitalistische Bürgerkriegstruppen. Um 12 Uhr mittags sammelten sich auf der Straße Wandsbek-Tonndorf die 5. und die 14. Wachbereitschaft, das 9. Freihafenrevier, die Landungsabteilung des Kreuzers „Hamburg“, ein Zug berittener Schutzpolizei und ein Panzerkraftwagen. Am Ostausgang von Horn stellten sich das 11. Freihafenrevier und ein Panzerkraftwagen zum Angriff bereit. Zu diesem Truppendetachement gehörte ferner ein Flugzeug der hamburgischen Gesellschaft für Luftverkehrsunternehmungen.22 Da die Schiffbeker Aufständischen die Wege, die von Jenfeld nach Süden führten, nicht verbarrikadiert hatten, stieß das Gros des Detachements auf diesen Wegen gegen Schiffbek vor. Kurz nach 13 Uhr begannen alle eingesetzten Kräfte mit dem konzentrischen Angriff. Eine Marineeinheit unterstützte den Angriff von der Bille aus. Die Aufständischen wehrten sich, so gut sie konnten, mit Infanteriefeuer. Zwei Stunden lang setzte dieses tapfere Häuflein, das etwa 70 Gewehre besaß, der gewaltigen Übermacht erbitterten Widerstand entgegen.

Die mutige Schar ließ sich nicht vernichten. Getreu dem Befehl der Oberleitung, die für den Fall einer Einkesselung den Rückzug angeordnet hatte,23 wichen die Schiffbeker Aufständischen in Richtung Bergedorf zurück. Während dieses Rückzuges erschoß ein parteiloser Arbeiter entgegen dem Befehl des Vollzugsausschusses einen gefangenen Polizisten, den er zu bewachen hatte ;24 dieser eigenmächtige, anarchistische Akt entsprang der Erfahrung, die der Arbeiter inzwischen mit der Handlungsweise seiner Feinde gemacht hatte. Als das Truppendetachement gegen 15 Uhr das Gemeindehaus in Schiffbek besetzte, war kein bewaffneter Arbeiter mehr im Ort zu sehen. Die mißlungene Vernichtung der Kampfgruppe versetzte einen der Polizeioffiziere in helle Wut. „Ihr Feiglinge, ihr Schlappschwänze“, soll er seine Truppe angebrüllt haben, mit Hunderten müsse man hier gegen zehn vorgehen; er würde mit zehn dieser Arbeiter ganz Hamburg erobern.25 Wenn auch letzteres eine Übertreibung war und wenn auch nicht gewiß ist, ob dieser Ausspruch wortgetreu überliefert worden ist, so spiegelt sich doch in ihm die Unentschlossenheit der Polizeiverbände und die hohe Kampfmoral der bewaffneten Arbeiter richtig wider.

In Bergedorf, wohin sich die bewaffneten Schiffbeker wandten, hatten die Werktätigen schon am Morgen vor dem Amtsgericht und der Verwaltung demonstriert und Betriebe belagert, in denen trotz des Generalstreikbeschlusses gearbeitet wurde.26 Als die Lage für die kapitalistischen Unternehmer immer bedrohlicher wurde, ging die Polizei mit blanker Waffe und Gummiknüppel gegen die Demonstranten vor. Doch damit erreichte sie nur das Gegenteil dessen, was sie erreichen wollte; sie mußte sich zurückziehen und wurde ebenfalls belagert. Nun rief sie die Hilfe der Hamburger Polizei herbei.27

Gegen 17 Uhr eilte Polizeioberstleutnant Danner mit einem Teil der Truppen, die Schiffbek eingenommen hatten, nach Bergedorf. Auch jetzt wollten die Werktätigen nicht kampflos kapitulieren. Als die Polizeitruppen in das Städtchen einrückten, schlug ihnen aus den Häusern Gewehrfeuer entgegen. Doch das war schon kein organisierter Widerstand mehr; deshalb gelang es der Polizei, nach einem verhältnismäßig kurzen Feuergefecht die Stadt in Besitz zu nehmen. Dann folgten, wie in Schiffbek, Haussuchungen und Verhaftungen. Die Polizei nahm in Schiffbek und in Bergedorf-Sande insgesamt 84 männliche und 3 weibliche Werktätige als „Aufrührer“ gefangen.28 Mit Kolbenschlägen und Fußtritten trieb man die Verhafteten auf Lastkraftwagen und transportierte sie nach Hamburg; der gefangene Arbeiter Jungnickel wurde erschlagen.29

Unterdessen hatte in den ersten Nachmittagsstunden ein starker Platzregen in Hamburg die vom Hunger ausgemergelten Demonstranten von den Straßen vertrieben. Die Behörden nutzten diese Gelegenheit und setzten soweit wie möglich die Straßenbahnlinien wieder in Betrieb. Nun konnte man sogar über die Reeperbahn unangefochten fahren, was am Vormittag unmöglich gewesen war.

Die Freude, die dieser „wohltätige Regen“ bei den Herrschenden ausgelöst hatte, wurde bald getrübt. Am Abend strömten wieder Massen von Werktätigen auf die Straßen. Am Großen Neumarkt wurden Straßenbahnwagen angehalten. Als die Polizisten dagegen einschreiten wollten, nahmen die Versammelten sofort eine drohende Haltung ein. Erst nach Heranführung von Verstärkungen gelang es der Polizei, die Demonstranten auseinandertreiben.30

Mittlerweile hatten die Kampfgruppen in Bramfeld-Hellbrook, die mit Umgehungsaktionen des Feindes rechneten, auch westlich und nördlich von Bramfeld Barrikaden aufgetürmt. Einige Zeit danach erschienen, aus Fuhlsbüttel kommend, zwei Panzerkraftwagen und suchten, immer schießend, nach einer Lücke in der Verteidigungsstellung der Arbeiter. Als die Besatzung der Wagen jedoch merkte, daß kühne Arbeiter die Rückzugsstraße der Spähwagen durch Barrikaden zu sperren versuchten, zogen sie sich schleunigst zurück. Dann blieb es eine Weile ruhig. Der einsetzende Platzregen verursachte eine längere Gefechtspause.

Gegen 16 Uhr traf ein Kurier mit dem Befehl ein, den Kampf sofort abzubrechen. Er kam anscheinend im Auftrage der schwankend gewordenen Funktionäre der Hamburger Kampfleitung. Aber angesichts des ungebrochenen Kampfwillens der Aufständischen wagte er es nicht, diese Anweisung offen auszusprechen. Im Wirtshaus, wo die Reservetrupps lagen, verlas er den Schiffbeker Aufruf über die Errichtung der Räteherrschaft. Die Arbeiter jubelten. Der Kurier verschwieg ihnen, daß die Schiffbeker bereits den Rückzug angetreten hatten. Erst als er mit dem Abschnittsleiter allein war, teilte er ihm den wahren Sachverhalt mit. Der ungebrochene Kampfwille der Aufständischen, entschuldigte er sich, habe ihn daran gehindert, die Wahrheit zu sagen. Die Parteileitung habe befohlen, den Kampf abzubrechen. Reichswehr schließe ganz Hamburg ein, so daß jeder weitere Kampf sinnlos sei, weil vor allem die Arbeiter anderer Teile Deutschlands nicht ebenfalls losgeschlagen hätten. Das wirkte niederschmetternd. Da der Kurier so tat, als sei die Parteileitung über die Stärke der Hellbrooker Kampfposition nicht informiert, schickte die Abschnittsleitung ihn zurück. Er solle mitteilen, daß man hier um 19 Uhr den Kampf aufgeben werde, falls nicht bis dahin ein entgegengesetzter Befehl eintreffe.31

Währenddessen erschienen Hommes und ein weiteres Mitglied der ehemaligen Hamburger militärischen Leitung in Barmbeck. Sie beauftragten den Leiter eines Kurierdienstes, der gerade auf dem Wege zu Ernst Thälmann war, dem Führer der Hamburger Revolutionäre mitzuteilen, daß der Kampf abgebrochen werden müsse. Diese Mitteilung erregte, wie sich der damalige Leiter des Kurierdienstes erinnert, Ernst Thälmann außerordentlich. Er quittierte das Ansinnen der Deserteure mit dem empörten Ruf: „Feiglinge!“ Es sei weiterzukämpfen, befahl er. Der Leiter des Kurierdienstes gab noch am Abend diesen Befehl an die Kuriere weiter, die ihn den Kampfgruppen im Abschnitt Bramfeld-Wandsbek zuleiten sollten.32 Doch es war offenbar schon zu spät, um in Bramfeld-Hellbrook den Abbruch des Kampfes zu verhindern. Um 18 Uhr 30 befahl die Hellbrooker Abschnittsleitung, unverzüglich die Stellungen zu räumen und auch im Falle eines Angriffs keinen Widerstand mehr zu leisten. Jeder solle selbst entscheiden, auf welchem Wege er seine Waffe und sich selbst in Sicherheit bringe.33

Fast zur gleichen Zeit, als die Hellbrooker Kampfgruppen ihre Stellungen freiwillig räumten, griffen Polizei und Reichswehr die linke Flügelstellung in Wandsbek-Gartenstadt an. Die bewaffneten Arbeiter, die hier eingesetzt waren, gaben im Gegensatz zu den Hellbrooker Gruppen den Kampf noch nicht auf. Das Gefecht, das sich entspann, verlief nach dem Bericht eines Korrespondenten der „Hamburger Volkszeitung“ wie folgt: Als sich mehr als 100 Polizisten im Schutze der Dämmerung und des Bodennebels, der aus den Wiesen emporstieg, an den Bahndamm heranarbeiteten, eilten die Schützen sofort auf ihre Posten. Es gab auch hier nur wenige Gewehre; sie reichten gerade, um alle 50 bis 60 Meter einen bewaffneten Posten aufzustellen. Doch das machte diese Kampfschar, die sich zum größten Teil aus jungen Landarbeitern zusammensetzte, nicht bange. Unter der Losung: Die Mannschaften schonen, hauptsächlich die Offiziere aufs Korn nehmen, eröffneten sie das Feuer. Die Angreifer stockten, antworteten mit wildem Gewehrfeuer. Ein Panzerkraftwagen rollte heran und fuhr krachend in die erste Barrikade. Die Arbeiterschützen feuerten unentwegt weiter, bis einer der Angreifer mit gellendem Schrei zusammenbrach. Daraufhin zog sich die Polizei zurück. Arbeiter, die kein Gewehr besaßen, bauten neue Barrikaden.34

Während in den Vororten noch lebhaft geschossen wurde, versammelten sich um 18 Uhr im Rathaus die Bürgerschaftsabgeordneten. Der Präsident der Bürgerschaft eröffnete die Sitzung mit einer Beschimpfung der Aufständischen. Er bezeichnete die Tatsache, daß Hamburger Arbeiter, statt – wie im Weltkrieg – ihr Leben für die Profite der deutschen Konzernherren in die Schanze zu schlagen, für ihre Befreiung von Not und Ausbeutung zum Gewehr gegriffen hatten, als ein „Erzeugnis verbrecherischen Irrsinns“35. Aber der „Putsch“ sei niedergeschlagen, erklärte er unter dem Beifall der Abgeordneten. In diesem Augenblick könne man sagen, daß Ruhe, Ordnung und Autorität des Staates in Hamburg wiederhergestellt seien. Rücksichtnahme auf die Stimmung der Werktätigen zwang ihn jedoch zu einem Hinweis auf die wirklichen Ursachen des Aufstandes. Man müsse sich vor Augen halten, sagte er abschließend, daß das Geschehene ein Ausfluß der wirtschaftlichen Notlage des Volkes sei. Die Niederschlagung des „Putsches“ beseitige nicht die tieferen Ursachen solcher Vorgänge. Deshalb appelliere er besonders an die Wirtschaftsführer, alles zu tun, um den Massen des Volkes Brot und Arbeit zu beschaffen und die berechtigten Forderungen der Arbeiter und Angestellten zu erfüllen.36 Aber es hatte sich schon längst erwiesen, daß der Kapitalismus nicht in der Lage ist, allen Werktätigen Arbeit und gesicherte Existenz zu bieten. Der Appell des Präsidenten lief objektiv darauf hinaus, die Illusion zu nähren, daß sich eine bürgerliche Regierung ernsthaft für die Lebensinteressen der Werktätigen einsetzen könne.

Der Bürgermeister dagegen vermied es, den Aufstand als einen Putsch, das heißt als einen vom Volke isolierten politischen Handstreich, zu bezeichnen. Er sprach vielmehr von einer Aufruhrbewegung, die man nach schweren Kämpfen völlig niedergeschlagen habe, und begründete dann das Ermächtigungsgesetz, womit der Senat angeblich die Not des Volkes lindern wolle.37

Ein wertbeständiges Zahlungsmittel, so rief der Sprecher der Sozialdemokratie, sei das A und O der Rettung des Landes. Die allererste Vorbedingung sei jedoch die Beendigung und die Unterdrückung solcher „Putsche“, wie man sie in Hamburg erlebt habe. Da aber die Kommunisten noch immer die Sympathien großer Massen besaßen, sparte dieser VSPD-Führer weder Zeit noch Worte, um wieder das volle Vertrauen der Werktätigen zu gewinnen. Er kritisierte die Großindustriellen als lnflationsgewinnler, wetterte gegen die Preisdiktatur der Monopole, brandmarkte die Zustände in Bayern und trat vor allem als Verfechter des Marxismus auf; doch es blieben leere Worte, weil er aus seiner Kritik nicht die Schlußfolgerung zog, daß man gegen die monopolistischen Ausbeuter ernsthaft kämpfen müsse.38

Der Sprecher der Deutschen Volkspartei glaubte noch nicht an eine vollständige Beseitigung der Gefahr. „Im übrigen haben auch wir nur den Wunsch“, sagte er, „mögen die Ausführungen des Herrn Präsidenten und des Senats zutreffen, daß die Gefahr vorüber ist.“39 Anwendung des Standrechts auf jeden bewaffneten Werktätigen, beste Verpflegung und weitgehend freie Hand für die kasernierte Polizei bei der Niederknüppelung der revolutionären Arbeiter waren seine Hauptforderungen.

Auch der Sprecher der Deutschen Demokratischen Partei sprach die Befürchtung aus, daß sich solche Schläge, wie man sie eben erhalten habe, in großem Umfange wiederholen könnten. Der Bevölkerung, riet dieser bürgerliche Parlamentarier, müsse klargemacht werden, daß sie von den Kommunisten nur Bürgerkrieg und Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz zu erwarten habe, daß aber Senat und Bürgerschaft ihr hilfreich die Hand entgegenstreckten.40

Doch der kommunistische Abgeordnete Seß, der an diesem Abend als einziger Vertreter der KPD inmitten wütender Arbeiterfeinde saß, nutzte auch in dieser Situation die Tribüne des Parlaments, um dem Volke die Wahrheit zuzurufen. „Wer ist schuld daran“, fragte dieser Schuhmacher aus Bergedorf, „daß diese schwere Stunde über das deutsche Volk herein gebrochen ist? Einzig und allein ist das verkehrte Wirtschaftssystem, auf privatkapitalistischer Grundlage beruhend, schuld daran.“41 Die Senatsvorlage, erläuterte er trotz andauernder provokatorischer Zwischenrufe, sei nur ein Tropfen auf einen heißen Stein. Die verzweifelte Masse ertrage diese Lage nicht mehr. Da gebe es eben kein weiteres Mittel, als das verkehrte Wirtschaftssystem zu zerbrechen. „Wenn von Herrn Leuteritz (VSPD-Sprecher. H. H.) gesagt wurde, der Marxismus lebt.“, sagte Seß, „nun gut, wenn er lebt, dann wird er nur lebendig gehalten von den Kommunisten, nicht aber von denen, die sich nur hinstellen und sich mit Worten als Anhänger des Marxismus aufspielen.“42 Marx habe keinem seiner Schüler empfohlen, eine kapitalistische Krise mit wertbeständigen Zahlungsmitteln zu heilen, entgegnete Seß auf die Vorschläge des sozialdemokratischen Sprechers. Von den Mitteln, die der Senat empfehle, sei keine Rettung zu erwarten. Jetzt werde es den Vertretern der herrschenden Gesellschaft angst und bange; man fürchte, daß das Volk ihr an den Kragen gehe. Die Arbeiter seien davon überzeugt, daß mit der bisherigen sozialdemokratischen Taktik gebrochen werden müsse; die Kommunistische Partei wolle dazu beitragen. Darum heiße es in erster Linie: „Wir müssen marschieren! (Zurufe und große Unruhe.) Das werden wir tun, bis Sie der Teufel geholt hat.“43

Diese unverzagten und unversöhnlichen Worte trübten die Freude, die die Mitteilungen des Präsidenten der Bürgerschaft und des Senats bei den bürgerlichen Abgeordneten ausgelöst hatten. Als die Versammelten auseinander gingen, befürchteten viele Vertreter bürgerlicher Parteien, daß die Kämpfe sich wiederholen könnten.


1Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 497 vom 24. Oktober 1923.

2DZA, Potsdam, RdI, Nr. 13695 , Bl. 53.

3Siehe Ebenda

4Siehe „Oktober“, 1926 , Nr. 2, S. 45/46.

5DZA, Potsdam, RdI, Nr. 13695 , Bl. 53.

6Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 416 vom 5. September 1924.

7Siehe „Die Zeit“ Nr. 248 vom 26. Oktober 1923.

8Siehe „Oktober“, 1926, Nr. 2, S. 46.

9Siehe IML, Archiv, Nr. 12/42, Denkschrift, S. 28.

10Siehe „Oktober“, 1926, Nr. 2, S. 46.

11Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 498 vom 25. Oktober 1923 und Nr. 519 vom 6. November 1923.

12Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 498 vom 25. Oktober 1923.

13Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 497 vom 24. Oktober 1923.

14Siehe IML, Archiv, Nr. 12/42, Bl. 107.

15Hartenstein, „Der Kampfeinsatz der Schutzpolizei bei inneren Unruhen“, S. 62.

16Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 497 vom 24. Oktober 1923.

17Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 496 vom 24. Oktober 1923.

18Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 498 vom 25. Oktober 1923.

19Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 499 vom 25. Oktober 1923.

20Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 497 vom 24. Oktober 1923.

21Siehe „Die Zeit“ Nr. 249 vom 27. Oktober 1923.

22Siehe DZA, Potsdam, RdI, Nr. 13695, Bl. 54.

23Nach mündlicher Auskunft des Aufstandsteilnehmers A. Sch.

24Nach mündlichem Bericht des Aufstandsteilnehmers A. S.

25Siehe „Hamburger Volkszeitung“ Nr. 241 vom 22. Oktober 1927.

26Siehe IML, Archiv, Nr. 12/42, Denkschrift, S. 35.

27Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 500 vom 26. Oktober 1923.

28Siehe DZA, Potsdam, RdI, Nr. 13695 , Bl. 61.

29Nach mündlichem Bericht des Aufstandsteilnehmers A. S.

30Siehe „Hamburgischer Correspondent“ Nr. 498 vom 25. Oktober und Nr. 519 vom 6. November 1923.

31Siehe „Oktober“, 1926, Nr. 2, S. 46/47.

32Nach mündlichem Bericht des Aufstandsteilnehmers G. G.

33Siehe „Oktober“, 1926 , Nr. 2, S. 47 .

34Siehe „Hamburger Volkszeitung“ Nr. 248 vom 23. Oktober 1926.

35„Stenographische Berichte über die Sitzungen der Bürgerschaft zu Hamburg im Jahre 1923″, S. 1071.

36Siehe ebenda.

37Siehe ebenda, S. 1071/1072.

38Siehe ebenda, S. 1073-1075.

39Ebenda, S. 1076.

40Siehe ebenda, S. 1077/1078.

41Ebenda, S. 1075.

42Ebenda.

43Ebenda.